Evangelistria, Asomatos, Agios Dimitrios und Lagoudi
Evangelistria
Asomatos
Agios Dimitrios
Lagoudi
Zia
Pyli
Sehenswertes
Zurück Richtung Meer: Linopotis
Die Inselmitte
Was anschauen?
Wo baden?
Was unternehmen?
Kardamena
Baden und Strände
Antimachia
Sehenswertes
Der Westen
Was anschauen?
Wo baden?
Was unternehmen?
Kamari
Sehenswertes
Baden in der Bucht von Kamari
Baden östlich von Kamari
Baden an der Nordküste
Kefalos
Sehenswertes
Der Norden der Halbinsel von Kefalos
Der Süden der Halbinsel von Kefalos
Panagia Palatiani
Astypalea – die antike Inselhauptstadt
Berg Zini/Aspri Petra
Panagia Ziniotissa
Kloster Agios Ioannis
Agios Mammas
Baden auf der Halbinsel von Kefalos
Agios Theologos
Kata
Cavo Paradiso Beach
Ausflüge
Pserimos
Kalymnos
Patmos
Nissiros
Bodrum
Insel Pserimos
Insel Kalymnos
Praktische Infos
Pothia
Die Westküste
Insel Telentos
Vathi im Osten
Der Norden
Insel Patmos
Praktische Infos
Skala
Chora (Altstadt)
Der Süden
Der Norden
Insel Nissiros
Praktische Infos
Mandraki
Der Vulkan
Pali
Emborios
Nikia
Bodrum
Nachlesen & Nachschlagen
Landschaft und Geografie
Umwelt(schutz)
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Baumarten
Kulturpflanzen
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Klima und Reisezeit
Saisonbeginn
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Geschichte
Zwischen Athen und Sparta
Kos und Rom
Siegeszug des Christentums
Kreuzritter und Türken
Besatzung und Befreiung
Der Zweite Weltkrieg
Die Diktatur der Obristen
Wiedergeburt der Demokratie
In der Finanzkrise
Kos und die Flüchtlinge
Religion(en)
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Die Lokale
Frühstück
Vorspeisen
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Brot
Nachspeisen und Süßes
Getränke
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Ermäßigungen
Feste und Veranstaltungen
Fotografieren und Filmen
Geld
Internetseiten, Blogs und Social Media
Karten
Medien
Notrufnummern
Öffnungszeiten
Sport
Strom
Telefonieren
Trinkgeld
Zeit
Zoll
Kleiner (Rad-)Wanderführer
Tour 1: Kos – Zia – Asklepieion – Kos
Tour 2: Zum Geisterdorf Ag. Dimitrios
Tour 3: Von Evangelistria nach Pyli
Tour 4: Über die Flanken des Dikeos
Tour 5: Besteigung des Dikeos
Tour 6: Rund um Paleo Pyli
Extratour
Tour 7: Castle Walk
Tour 8: Agia Marina – Kirche im Olivenhain
Tour 9: Rund um den Isthmus
Tour 10: Die einsamen Gehöfte
Extratour
Tour 11: Vom Kloster Ag. Ioannis zur Kirche Ag. Theologos
Tour 12: Rund um das Kap Krikelos
Kleiner Sprachführer
Über dieses Buch
Präambel
Impressum
Was haben Sie entdeckt?
Vielen Dank!
Übersichtskarten und Pläne
Zeichenerklärung
Kos Übersicht
Kos-Stadt Übersicht
Index
Alles im Kasten
Der Eid des Hippokrates
Die Bäder, die Weine, die Liebe
Der Ikonenmaler von Kos
Biotop Psalidi Wetlands
Hippokrates, die Legende lebt …
Wein von Kos
Herakles in Frauenkleidern
Hymne an die Feige
Solismus aus Pyli
Verhexter Sumpf: Der Bann ist gebrochen
Die Johanniter – Ritter ohne Furcht und Tadel?
Harte Männer – weiche Schwämme
Apokalyptischer Wein
Die Energie der Caldera
Harte Arbeit im Ölberg
Honig – Gabe für Götter und Tote
Mutwillige Täuschung
Tsatsiki und Skordalia
Retsina
Nationale Feiertage
Lokale Feste (Patronatsfeste)
Was für ein Hundeleben ...
Kartenverzeichnis
Ostküste
Innenstadt
Nordküste
Tigaki
Marmari
Mastihari/Umgebung
Mastihari
Dikeos-Gebirge
Zia
Pyli
Inselmitte
Kardamena/Umgebung
Kardamena
Westen
Kamari
Pserimos
Kalymnos
Patmos
Nissiros
Übersicht der Touren
Kos – Zia – Asklepieion – Kos
Zum Geisterdorf Ag. Dimitrios
Von Evangelistria nach Pyli
Über die Flanken des Dikeos
Besteigung des Dikeos
Rund um Paleo Pyli
Castle Walk
Agia Marina – Kirche im Olivenhain
Rund um den Isthmus/Die einsamen Gehöfte
Vom Kloster Ag. Ioannis zur Kirche Ag. Theologos/Rund um das Kap Krikelos
Agora
Kastell
Gymnasion, Nymphäon und das Haus der Europa
Asklepieion
Zeichenerklärung
Kos Übersicht
Kos-Stadt Übersicht
Unterwegs mit
Frank Naundorf & Yvonne Greiner
Rollkoffer waren noch unbekannt, als wir vor mehr als einem Vierteljahrhundert das erste Mal nach Kos kamen, beladen mit viel zu schweren Rucksäcken und in der Mittagssonne schwitzend. Doch schon damals stimmte die Logistik - und sie stimmt bis heute: Die Busse pendeln pünktlich, Taxis stehen in den Touristenorten bereit und Fahrräder, Mopeds oder Autos sind zu mieten. So ist es leicht, die Insel zu erkunden. Und es macht Spaß.
Bei unseren Recherchen besuchen wir das Asklepieion, eines der ersten Krankenhäuser der Weltgeschichte, römische Theater und Thermen, Festungen des Johanniter-Ordens und türkische Moscheen. Wir wandern über die Hänge des Dikeos und erklimmen den höchsten Punkt von Kos - mit einem ganz leichten Rucksack, was trotzdem ein wenig Kondition verlangt.
Viel schwerer fällt es uns, eine der kleinen Badebuchten an der Westküste wieder zu verlassen und von den feinsandigen Stränden an Nord- und Südküste aufzubrechen. Oder eine wirklich gute Taverne nur einmal zu besuchen, weil noch andere zu testen sind. Doch manchmal überrascht einen das Glück und man findet eine noch bessere. Das freut uns dann natürlich sehr.
Begeistert hat uns, dass auf Kos im Laufe der Jahre ein dichtes Netz an Fahrradwegen entstanden ist. Eine Investition, die nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch die Logistik weiter verbessert. Und für Rollkoffer sind die Wege auch ganz hervorragend geeignet.
Orientiert auf Kos
Die Insel im Profil
Kos ist ...
♦ 290 km2 Fläche
♦ Küstenlänge ca. 120 km
♦ Ost-West-Entfernung 50 km
♦ Größte Nord-Süd-Ausdehnung 13,5 km
♦ schmalste Stelle: 1,4 km
♦ ca. 30.000 Einwohner
♦ Hauptstadt Kos-Stadt (ca. 19.500 Einwohner)
... eine Insel des Dodekanes. Diese Inselgruppe schmiegt sich in der östlichen Ägäis dicht an die türkische Küste. Dodekanes heißt übersetzt „zwölf Inseln“, womit aber nur die Hauptinseln des Archipels gemeint sind. Tatsächlich sind es etwa 160 Inseln und Inselchen, die allermeisten davon sind unbewohnt.
... der schwimmende Garten der Ägäis. Diesen Beinamen hat Kos seit der Antike. Tatsächlich gleicht die Insel im Frühjahr auch heute noch einem Teppich aus Blumen: Narzissen, Klatschmohn, Jasmin, Chrysanthemen ... Auch im Sommer bleibt die Insel erstaunlich grün. Die Flanken des Dikeos-Gebirges sind bewaldet, an den Hängen stehen Weinstöcke und Olivenbäume, in der Tiefebene entlang der Nordküste wachsen Feigen, Zitronen, Orangen und Gemüse.
... eine Insel mit bewegter Geschichte. Über zwei Jahrtausende haben Eroberer eine Vielzahl von Spuren hinterlassen: Die Römer haben sich in der Inselhauptstadt mit einem Odeon und ihren Thermen verewigt, die Kreuzritter mit einem mächtigen Kastell, die Türken mit zwei Moscheen und einem Hamam, die Italiener mit einem Gouverneurspalast. Nicht zu vergessen die zahlreichen Zeugnisse aus der hellenischen Antike wie die Agora oder das Asklepieion.
... die Insel des Hippokrates. Mitten in den Relikten der Vergangenheit steht die Platane des Hippokrates, in deren Schatten der bedeutendste Sohn der Stadt seine medizinischen Weisheiten weitergegeben haben soll. Mit 500 Jahren ist der Baum dafür allerdings viel zu jung. Tatsache ist, dass Hippokrates, der Begründer der Medizin als Wissenschaft, waschechter Koer war, im 5./4. Jh. v. Chr. auf der Insel als Arzt praktizierte und dort auch Unterricht erteilte.
Kos-Stadt: die „Inselmetropole“
Die meisten Koer leben in der Hauptstadt, von der aus sich die Insel gut erkunden lässt. In den Sommermonaten sind die rund 20.000 Einwohner in der Minderheit. Touristen bestimmen das Bild, tanken Sonne an den Stadtstränden, flanieren entlang der Hafenpromenade und bestaunen die zahlreichen archäologischen Sehenswürdigkeiten. Die Auswahl an Restaurants, Tavernen und Bars ist groß - die Nacht lässt sich bei Bedarf auch gut zum Tage machen. → Link
Die Nordküste
Mit mehr als 25 km schmückt einer der längsten Sandstrände Griechenlands den Küstenabschnitt von Tigaki über Marmari und Mastihari. Die drei Orte sind perfekt auf die Bedürfnisse von Sonnenanbetern und Wasserratten eingestellt. Auch Wassersportler dürften sich hier wohlfühlen, besonders Surfer, die sich vom Meltemi, dem starken Sommerwind, über die Wellen der Ägäis treiben lassen. → Link
Das Dikeos-Gebirge
Mit 846 m ist der Dikeos die höchste Erhebung der Insel, die Besteigung eine Herausforderung für jedermann. In den bewaldeten Nordhängen verstecken sich Bergdörfer, die Besuchern einiges zu bieten haben - gerade auch für Wanderer und Mountainbiker. Natürlich kann man diese Region auch bequem mit Bus, Auto oder Motorroller erkunden. Besonders schön ist es am Abend, wenn die Sonne hinter den kahlen Felsen der Nachbarinseln Pserimos und Kalymnos versinkt. → Link
Die Inselmitte
Antimachia und Kardamena - gegensätzlicher könnten zwei Orte kaum sein. Antimachia liegt im Landesinneren, Kardamena am Strand. In Antimachia gibt es kein einziges Hotel, in Kardamena mehrere Dutzend. In Antimachia lebt man von der Landwirtschaft, in Kardamena vom Tourismus. Auf halbem Weg zwischen den Orten liegt das Kastell, in dem die Bewohner beider Orte zusammenlebten, bis sie 1850 in zwei Richtungen loszogen - und eine sehr gegensätzliche Entwicklung nahmen. → Link
Der Westen
Die Bucht von Kefalos ziert Magazincover, Kalender und taucht in TV-Beiträgen auf. Der feinsandige, kilometerlange Strandabschnitt östlich der Bucht lässt Urlauberherzen höherschlagen. Auf der Halbinsel finden Sie die alte Inselhauptstadt Kefalos, das verlassene Kloster Agios Ioannis und an der zerklüfteten Westküste etliche einsame Traumbuchten. → Link
Unbedingt besuchen
♦ Asklepieion: Heiligtum nahe Kos-Stadt
♦ Paleo Pyli: Geisterdorf an den Hängen des Dikeos
♦ Markthalle in Kos-Stadt: große Auswahl lokaler Spezialitäten
Einmal um die Insel
Die Strände
Kos ist eine ideale Badeinsel. Rund 70 km der insgesamt 112 km Küstenlinie sind Sand- und Kiesstrände. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen die verschiedenen Küstenabschnitte vor.
Auf Kos sind acht Strände mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Sie dokumentiert nicht nur die hohe Badewasserqualität, sondern auch, dass strenge Sicherheitsstandards und weitere Umweltauflagen eingehalten werden. Die Strände, das Aushängeschild der Insel, werden von den Koern gehegt und gepflegt.
Der Tag am Meer
An den meisten Stränden lässt die Infrastruktur kaum Wünsche offen: Wassersportangebote gibt es (fast) überall. Natürlicher Schatten dagegen ist selten (ca. 6 € pro Tag für zwei Liegen und Schirm). Strandtavernen und Beachbars sind reichlich vorhanden. Die Palette reicht von der einfachen Bretterbude im Ein-Mann-Betrieb wie am Cavo Paradiso bis zu Tavernen wie dem Tam Tam nahe Mastihari mit Betrieb von früh bis spät und angeschlossenem Shop oder der Bar Mylos am gleichnamigen Strand von Kos-Stadt mit DJ-Sets und großer Cocktailauswahl.
Obwohl in Griechenland verboten: Oben-ohne-Baden ist auf Kos an der Tagesordnung. Badeschuhe sind an einigen Stränden hilfreich, um über heißen Sand gehen zu können oder an den wenigen felsigen Stränden schmerzhaften Kontakt mit Seeigeln auszuschließen.
Kos-Stadt: der Betriebsame
Am Stadtstrand Lambi Beach finden Sie alle touristischen Unterhaltungsmöglichkeiten: Wasserski, Paragliding, Surfbrett- und Sonnenschirmverleih, Strandcafés, Eisverkäufer ... Nur Ruhe fehlt manchmal. Die finden Sie in Richtung des Kap Skandari, zum Beispiel am Mylos-Beach, an dem Bäume ein wenig Schatten spenden. Auf der anderen Seite, in Richtung des Kap Agios Fokas, ist der Sand-Kies-Strand weniger frequentiert, was die Surfer freut, die flott übers Wasser ziehen. → Link
Empros-Therme: die heiße Quelle
Am östlichsten Punkt der Insel strömt aus einer Quelle nahe dem Ufer heißes Wasser ins Meer. Dort wird es in einem etwa 35 m2 großen Becken aus aufgeschichteten Steinen gestaut - fertig ist die Naturtherme. Dieser wird eine heilende Wirkung zugeschrieben, doch das heiße Bad genießen mitnichten nur Rheumageplagte; besonders nachts unter dem grandiosen Sternenhimmel ist es ein einmaliges Erlebnis. → Link
Nordküste: Strand ohne Ende
An der Nordküste zwischen Mastihari und Marmari begrenzt ein Band kleiner Dünen den 25 km langen Strand. Der Meeresboden ist sandig und fällt nur flach ab - gut für Kinder und Eltern. Besonders am Strand von Tigaki reihen sich die Liegestühle aneinander. Doch wer sich zum Beispiel Richtung Salzsee aufmacht, findet auch in der Hauptsaison ein ruhigeres Plätzchen.
Auch Wassersportler fühlen sich an der Nordküste wohl, besonders Surfer, die sich vom Meltemi, dem starken Sommerwind über die Wellen der Ägäis treiben lassen. Gleich vier Surfstationen sind in Marmari angesiedelt, mehr gibt es an keinem anderen Strand von Kos. Wer es einsam mag, für den dürfte der Strand westlich von Mastihari eine gute Adresse sein. → Link
Kardamena: Blick auf den Vulkan
Größtenteils sandig und breit präsentieren sich die Strände bei Kardamena, vis-à-vis der Vulkaninsel Nissiros. Der Sand zieht sich über etwa 9 km am Meer entlang. Nur vor den großen Hotelanlagen ist einiges los, abseits davon lässt sich ein ruhiges, teils auch schattiges Plätzchen finden. Westlich des Hafens ist das Ufer ziemlich flach und es herrscht im Gegensatz zur Nordküste kaum Seegang, was die Strände besonders kinderfreundlich macht. → Link
Bucht von Kefalos: nah am Paradies
Traumstrände gibt es an der Südküste einige, z. B. die Bucht von Kefalos im Südwesten. Das vorgelagerte Inselchen Kastri wirkt hier wie ein Schönheitsfleck: Er macht die weit geschwungene Bucht nur noch interessanter. Weiter östlich zieht sich der Sandstrand breit und weit bis zum Kap Helona. Der bekannteste Abschnitt ist der Paradise Beach. Abgesehen von Tavernen und Beachbars ist die Region unverbaut - und das ist in den Augen der Besucher ein großer Pluspunkt. Am Paradise Beach gibt es dennoch alles, was das Urlauberherz begehrt: eine Busverbindung, Parkplätze, Sonnenstuhlverleih, Schleppfahrten mit Banana und Co., Jet-Ski ... 3 km östlich dagegen finden Sie nur ein paar Sonnenschirme am Strand - und ganz viel Ruhe. → Link
Westküste: wild und einsam
An der Westküste finden Sie wilde und einsame Buchten, wo auch im Hochsommer kaum jemand anzutreffen ist. Dazu gehören zum Beispiel die Strände Agios Theologos, Kap Kata und weitere kleine Buchten ringsherum; allerdings schlagen Ihnen hier bei starkem Wind mitunter hohe Wellen entgegen. Am südwestlichen Ende der Insel wartet der Cavo Paradiso Beach auf Sie. Die mühsame Anfahrt lohnt: ein absoluter Traumstrand. → Link
Familienurlaub
Kos mit Kindern
Für einen Urlaub mit Kindern bietet Kos gute Voraussetzungen. Die kinderfreundlichen Griechen tun in der Regel alles, damit sich die kleinen Gäste auf der Insel wohlfühlen - viele Hotels bieten auch ein Kinderprogramm. Für eigene Aktivitäten bekommen Sie hier ein paar Tipps.
Ermäßigungen
♦ Der Besuch von archäologischen Stätten und Museen kostet für Kinder nur die Hälfte.
♦ In kleineren Hotels und Pensionen wird für Kinder gegen einen geringen Aufpreis ein Zustellbett ins Zimmer gestellt. Die großen Hotels haben meist spezielle Kindertarife.
Pack die Badehose ein!
Dem Strandurlaub mit Kindern steht auf Kos nichts im Wege. Der Meeresboden fällt oft nur flach ab, wie z. B. rund um den Paradise Beach an der Südküste oder an den Stränden der Nordküste. So können auch Nichtschwimmer (unter Aufsicht) im Wasser spielen. Größere Wellen und Strömungen gibt es nur am Strand Agios Theologos bei Kefalos im äußersten Westen.
An einigen Abschnitten bieten Strandtamarisken natürlichen Schatten, sodass man im Sand darunter etwas sonnengeschützt buddeln und spielen kann.
In Mastihari gibt es hinter dem Ortsbadestrand einen kleinen Spielplatz, und die Tam-Tam-Bar verfügt über eine Rutsche und eine Schaukel - und hat auch noch einen gigantischen Eisbecher auf der Karte.
An den meisten Stränden werden Schleppfahrten (Ringo, Banana Boat etc.) angeboten. Ebenso wie Segel- und Surfkurse, an denen sich Jugendliche ausprobieren können.
Wem der Strand nicht reicht, findet in dem 75.000 m2 großen Lido Waterpark bei Mastihari unter anderem acht große Wasserrutschen und ein Wellenbad. Für kleinere Kinder gibt es einen separaten Bereich. Wer es ganz langsam mag, entspannt in den Pools oder auf dem Lazy River.
Nicht nur für Kinder ist der zweite Wasserpark bei Kardamena, Aquatica Waterpark, mit seinen sieben Rutschen konzipiert. Für die ganz Kleinen gibt es einen Wasserspielplatz.
Mit einem oder viel PS
Bei einer Fahrt mit dem Mini Train (Trenaki) durch Kos-Stadt oder zum Asklepieion sorgen Fahrtwind und Schatten für Abkühlung, so gelangt die ganze Familie bequem zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten - und nebenbei kann man sich noch die Geschichten über die Geschichte von Kos anhören.
Noch mehr Fahrtwind spürt man auf dem Gokart. Bahnen gibt es beim Kap Agios Fokas oder bei Kardamena. Christos Go KartsCenter zwischen Tigaki und Marmari bietet neben Benzin- auch Elektrokarts für Kinder ab drei Jahren.
Ponyausritte sind an den Hängen des Dikeos und in der Ebene rund um den Salzsee möglich. Hier empfehlen wir Erikas Horse Farm nahe Marmari. Nicht nur Kinderherzen dürften bei einem Ausritt am Strand höherschlagen.
Kinder, die Tiere lieben, dürften sich bei den Pfauen in der Plaka oder im Natural Park of Zia wohlfühlen. Schattig ist es an beiden Orten; in Letzterem gibt es einen Spielplatz, Tiere von Kos (inklusive Esel) - und sehr bequeme Hängematten zum Chillen.
Alte Steine, Ritter und Geister
Auch für die Ausgrabungen können Kinder zu begeistern sein, denn nicht nur in der Agora oder dem Odeon in Kos-Stadt ist das Klettern auf den Steinen erlaubt.
Die Kreuzritterburgen in Kos-Stadt und bei Antimachia beflügeln die Fantasie. Auch hier ist das Herumtollen erlaubt, aber Vorsicht: die Sicherheitsabsperrungen sind mangelhaft.
Außerhalb der Mittagshitze bietet sich zudem ein Ausflug zur Geisterstadt Paleo Pylian. Das Hinaufklettern auf die Festung ist eine machbare Herausforderung und vor allem die alten Kirchen in den Dorfruinen sorgen für ein klein wenig Gruselatmosphäre.
Und Action!
Für Fahrradtouren ist die Nordküste ein ausgezeichnetes, weil flaches Terrain. Zudem gibt es zumindest in und rund um Kos-Stadt Fahrradwege und wenig befahrene Nebenstraßen, z. B. auf unserer Tour zum Asklepieion (Tour 1). Und die Runde auf der Nordseite des Isthmus kann man je nach Ausdauer verlängern - mit Badestopp (Tour 10).
Ein paar Tipps am Rande
Wo viele Familien Urlaub machen, haben Restaurants Spielecken oder kleine Spielplätze eingerichtet. Ideal für Familien: Tavernen am Strand.
Babynahrung (und Windeln) führen die großen Supermärkte und Apotheken.
Manchmal sind Mücken eine Plage. Erkundigen Sie sich vorher, ob Ihr Hotel bei Bedarf Moskitonetze verleiht. Insektenschutzmittel sollten Sie bereits zu Hause kaufen. Decken Sie sich auch mit Sonnenmilch ein, denn die ist auf Kos teurer als zu Hause.
Im Krankheitsfall helfen Hausärzte in Kamari, Kardamena und Tigaki. In Kos-Stadt sind zudem mehrere Kinderärzte niedergelassen. Im Notfall können Sie sich auch an die Erste-Hilfe-Stationen wenden oder an das Krankenhaus in Kos-Stadt.
Unterwegs auf Kos
Kos-Stadt & Umgebung
Kos ist das logistische Zentrum der Insel - und keine dieser pittoresken Städte, deren Charme man sofort verfällt. Oft sind die schönen Häuser hinter schrillen Pergolen versteckt. Man muss dann zweimal hinsehen, um die sympathische Vielfalt zu entdecken.
Einwohner: ca.19.500
Gründung: 366 v. Chr.
Venezianer, Johanniter und Osmanen kontrollieren über fünf Jahrhunderte vom Kastell Neratzia aus die Meerenge zwischen Kos und dem türkischen Festland.
Kos ist eine Stadt der Widersprüche: Während ihr unzählige Palmen und die beiden Moscheen orientalisches Flair verleihen, hebt sich wenige Hundert Meter weiter der weiße, italienische Gouverneurspalast gegen den blauen Mittagshimmel ab. In der flirrenden Hitze der steinernen Trägheit antiker Stätten ist es schwer, sich vorzustellen, dass an der Uferpromenade hektisches touristisches Leben tobt.
Die Überreste der antiken Agora, die römischen Bäder, das Kastell der Johanniter, das Minarett der Hadji-Hassan-Moschee und der italienische Gouverneurspalast liegen nur wenige Hundert Meter voneinander entfernt. Kaum ein Ort bietet auf so kurzem Weg Zeugnisse aus so vielen verschiedenen Kulturen und Epochen. Dabei ist die Stadt alles andere als antiquiert oder zu Staub erstarrt.
Kos ist quicklebendig. Die Stadt ist sowohl verwaltungstechnisch die Hauptstadt der Insel als auch deren kulturelles und touristisches Zentrum - und als solches weltweit bekannt. Tag und Nacht herrscht in den Sommermonaten Trubel, die Stadt kommt nie ganz zur Ruhe. Die Touristenschar reicht von Jachtkapitänen, die mit ihren Schiffen im Sporthafen festmachen, über Pauschalreisende aller Kontinente bis hin zu Rucksackreisenden, die vom Mandraki-Hafen zum Island Hopping über den Dodekanes starten.
Entlang des Hafens flanieren die Koer wie auch die Touristen, werfen abends einen Blick auf die Ausflugsboote auf der einen Seite oder die Bars und Tavernen auf der anderen. Auffällig sind die vielen Fahrräder, die in Kos-Stadt unterwegs sind. Die Verwaltung hat schon vor über zwei Jahrzehnten begonnen, Radwege einzurichten, die gerne genutzt werden, auch weil das Stadtgebiet flach ist.
Was anschauen?
Asklepieion: Das Heiligtum des Asklepios ist die archäologische Hauptattraktion der Insel. Fast ein Jahrtausend lang war es eine der wichtigsten Heilstätten des antiken Griechenland; Kranke und Ärzte pilgerten von weither nach Kos. Obwohl Hippokrates, der berühmteste Sohn der Insel, vermutlich nicht mehr selbst hier wirkte, basierte die dort angewandte Heilkunst doch auf seinen Lehren. Die Ruinen der ursprünglich beeindruckend großen Terrassen-Anlage befinden sich auf einer Anhöhe oberhalb von Kos-Stadt und wurden 1902 freigelegt. Heute lassen sich die Ausmaße nurmehr erahnen, Lücken schließt die angeschlossene kleine Ausstellung. Und wenn man schon mal da ist: Die Aussicht von hier oben ist gigantisch.
Hafenviertel: Schritt auf Schritt Geschichte. Auf rund einem Quadratkilometer treffen Sie überall auf Zeugnisse aus Antike und Mittelalter: die Agora und das Gymnasion aus der Zeit des Hellenismus, die römischen Thermen oder das Johanniter-Kastell, um nur die wichtigsten zu nennen.
Wo baden?
Mylos: Der Strand direkt vor der Stadt ist von Juni bis September ein Rummelplatz. Wer es privater mag, der sollte ein klein wenig Richtung Norden ausweichen. Der Strand nahe der Mylos-Bar ist unserer Ansicht der beste in Stadtnähe. Hie und da spenden Bäume Schatten, das Meer ist meist sehr ruhig - und einen Abstecher in die Bar können wir auch nur empfehlen.
Empros-Therme: Aus einer ufernahen Quelle strömt heißes Wasser ins Meer, wo es sich in einem Becken aus Felsbrocken mit dem Meerwasser mischt. So einfach geht Therme. Romantisch ist der Besuch nachts, wenn Sie nach oben in einen imposanten Sternenhimmel blicken.
Was sonst?
Einkaufen in der Markthalle: Am zentralen Eleftherias-Platz steht die Markthalle von Kos, die die italienischen Herrscher 1934 errichteten. Hier können Sie kaufen, was die Insel zu bieten hat: eine breite Palette von Obst und Gemüse, Thymianhonig, qualitativ hochwertiges Olivenöl, Süßigkeiten oder die verschiedenen koischen Weine.
Ausgehen: Kos-Stadt lockt mit einer großen Auswahl an Restaurants und Bars aller Art. Beenden Sie einen abendlichen Einkaufsbummel mit dem Besuch der Taverne Elia und kosten Sie nach dem Essen einen von Sotiris’ leckeren Likören. Die moslemische Minderheit auf Kos setzt im Ali oder im Arap, im Vorort Platani, leckere köstliche kulinarische Akzente. Trinken Sie griechische Craft-Biere im Café Zero oder Cocktails in der hippen Kaseta.