Inhaltsverzeichnis
Alles im Kasten
Kartenverzeichnis
Unterwegs mit Andreas Haller
Eine exotische wie bequeme Art der Fortbewegung in Sri Lanka ist die Fahrt mit dem Three Wheeler oder Tuk-Tuk. Der Dreirad-Kabinenroller mit Zweitaktmotor ist aus dem sri-lankischen Straßenbild nur schwerlich wegzudenken. Er ist an den Seiten offen, sehr wendig und passt in jede Parklücke.
Meine erste Taxifahrt mit dem Tuk-Tuk fand ausgerechnet in Colombo statt, bekannt für halsbrecherische Autofahrten durch ständig verstopfte Straßenzüge. Prima, wenn Fahrer wie Gast den Abgasen schutzlos ausgeliefert sind!
Ich hatte gerade erstmals sri-lankischen Boden betreten. Die sonnenentwöhnte Hautfarbe sowie der saubere Rucksack entlarvten mich als Landesneuling − mit anderen Worten als Freiwild. Dachte ich zumindest. Jedoch weit gefehlt: Weder wurde ich vom Tuk-Tuk-Fahrer übers Ohr gehauen, noch passierte irgendein nennenswertes Malheur. Nur verstand der Fahrer nicht, wohin ich eigentlich wollte. Er wusste sich jedoch zu helfen, indem er mir sein Mobiltelefon mit Navigationssystem reichte. Ich musste nur noch meinen Bestimmungsort eingeben .... Wer glaubt, die Sri Lanker leben noch im Mittelalter, irrt.
Sri Lanka − Die Vorschau
Perle im Indischen Ozean
Seit der griechischen Antike haben die Reisenden die legendäre Schönheit der Tropeninsel besungen. Taprobane − so lautete der älteste in Europa bekannte Name: die Kupferfarbene. Der antike Erdkundler und Diplomat Megasthenes versah im 3. Jh. v. Chr. das ferne Eiland mit diesem Prädikat, wahrscheinlich ohne es jemals gesehen zu haben. Karten aus dem Mittelalter erwähnten die Insel von Zeit zu Zeit, häufig mit unklarer Verortung. Die alte persische Bezeichnung für die Insel lautete Serendip, die Übersetzung eines persischen Märchens machte sie im 16. Jh. im Abendland populär. Der englische Autor Horace Walpole leitete daraus den Begriff der Serendipität ab; er steht für unerwartete Entdeckung oder auch für Findigkeit. Arabische Kaufleute nannten das Eiland Serandip, woraus die portugiesischen Kolonisten zunächst Ceilão und danach die Briten ihr Ceylon schöpften. Natürlich gab es auch Eigenbezeichnungen mit unklarer Etymologie: Der Name Lanka geht auf das indische Epos Ramayana zurück und definierte ursprünglich das Reich eines dämonischen Herrschers. Perle im Indischen Ozean oder Teich der roten Lotusblüten sowie Land der funkelnden Rubine sind weitere schwelgerische Namen, mit denen die Reisenden das tropische Paradies bedachten.
Das Antlitz Buddhas
Zu den prominenten Reisenden zählte der Dichter Hermann Hesse. 1911 reiste er gemeinsam mit dem Maler Hans Sturzenegger auf die Tropeninsel. Besonders eindrücklich empfand er die tiefsitzende Religiosität der Menschen − Hindus, Buddhisten oder Muslime.
Eine besonders große Anziehungskraft auf viele Menschen im Westen genießt der weit verbreitete Buddhismus im Land. Nach dem Selbstverständnis zahlreicher Sri Lanker ist die Insel der Ort, an dem sich die Erleuchtungslehre Buddhas in seiner ursprünglichen Form bewahrt hat. Vielerorts zieren die weiß getünchten Stupas (Reliquienbehälter) Klöster, Pässe, Straßen und Plätze. Die Anzahl der aktiven Mönche wird auf 15.000 geschätzt, der Buddhismus ist Staatsdoktrin.
Unverfälscht, wie gern proklamiert, ist die heutige Erlösungsreligion allerdings nicht: Auf ihrer langen Reise von der indischen Gangesebene nach Sri Lanka wandelte sich die buddhistische Praxis und passte sich vielfach an die zuvor praktizierten religiösen Riten an. Auf diese Weise flossen hinduistische Elemente sowie Teile der alten Volksreligiosität in den sri-lankischen Buddhismus ein. Die Verehrung von (Schutz-)Gottheiten und politische Machtlegitimierung sind heute ein integraler Bestandteil der religiösen Praxis, obwohl beides in der ursprünglichen Lehre des Erleuchteten nichts zu suchen hatte.
Heilkraft aus der Natur
Hinduismus und Buddhismus sind auf dem indischen Subkontinent zu großen Weltreligionen gereift. Auch Ayurveda, das Wissen vom Leben, hat seinen Ursprung in Indien. Alljährlich reisen Tausende auf die Tropeninsel, um sich in abgeschiedenen Resorts der sanften Heilkraft aus der Natur zu verschreiben. Ölmassagen, Dampfbäder, Yoga sowie Aromatherapien stehen ebenso auf der Agenda wie eine Ernährung, die genau auf die individuelle Person abgestimmt ist. Ayurveda-Ferien gleichen Auszeiten vom zuweilen hektischen Alltag in den westlichen Ländern. Besonders häufig sind traditionelle sri-lankische Wohlfühl- oder Gesundheitsoasen an der West- und Südküste anzutreffen.
Eine gesunde wie bekömmliche Küche ist indes auch außerhalb der Ayurveda-Zentren erhältlich. Bestes Beispiel ist das sri-lankische Nationalgericht: Reis und Curry kommen in vielerlei Varianten auf den Tisch, abhängig von der Saison und der geografischen Lage. Die Basis der Ernährung ist saisonales Gemüse, das durch raffinierte Currymischungen seine unverwechselbare Würze erhält. Während jedoch in Ayurveda-Zentren vorzugsweise mild gewürzte Speisen aufgetischt werden, ist die Basarküche traditionell scharf. Seit Vorzeiten gilt Sri Lanka auch als Insel der Gewürze, ein Grund dafür, warum die europäischen Kolonialmächte seit der frühen Neuzeit ihre begehrlichen Blicke auf das Eiland gerichtet haben.
Reizvolle Nationalparks
Für viele Besucher ein Hauptgrund für die Reise nach Sri Lanka sind die Nationalparks. Sie befinden sich auf der ganzen Insel verstreut und machen zehn Prozent der Gesamtfläche aus, die in etwa so groß wie Bayern ist. Wichtigstes Wildtier ist der Asiatische Elefant, der in kleinen Herden lebt und, je nach Saison, von Park zu Park zieht. Manche Schutzgebiete sind durch einen Korridor verbunden, um Elefanten ihre Wanderung zu erleichtern. Nicht immer verläuft das Zusammenleben zwischen Menschen und Dickhäutern friedlich − zu Konflikten kommt es vor allem dann, wenn Tiere genüsslich eine Plantage voller Mangobäume abernten oder ein gereizter Elefantenbulle außer Kontrolle gerät. Denn trotz vieler Schutzgebiete schrumpft in Sri Lanka der Lebensraum für Wildtiere von Jahr zu Jahr.
Während in einigen Nationalparks mit großer Selbstverständlichkeit Elefanten gesichtet werden können, müssen Safariteilnehmer bei den Leoparden auf ihr Glück vertrauen. Beste Chancen, die seltene Raubkatze zu erspähen, bietet der Yala-Nationalpark im Südosten der Insel, der aus diesem Grund seit jeher zu den beliebtesten Nationalparks Sri Lankas zählt.
Entspanntes Strandleben
Ein weiterer Grund für die Beliebtheit der Tropeninsel bei Reisenden sind die exotischen Traumstrände. Entlang der Südküste reihen sie sich wie Perlen auf einer Schnur, weshalb der Süden über eine vergleichsweise gute touristische Infrastruktur verfügt. Auch an der West- und Ostküste finden sich ausgezeichnete Sandstrände, zuweilen unter Schatten spendenden Palmen und eingerahmt von pittoresken Klippen. Die günstigste Reisezeit bestimmt der Monsun. Im Winter herrscht daher im Süden Hochkonjunktur, wohingegen an den Stränden im Norden und Osten die Sommermonate die beste Zeit im Jahr sind.
Die Ferienorte an der Küste haben sich mittlerweile bestens auf die Wünsche und Bedürfnisse westlicher Urlauber eingestellt. Gästehäuser sowie Hotels in nahezu jeder Preisklasse sind ebenso Standard wie das behagliche Café für entspannte Lesestunden am Strand. Zu den beliebtesten Aktivitäten zählen − neben Baden im Meer − diverse Wassersportarten wie Surfen, Tauchen oder Schnorcheln. Außerdem gehören inzwischen mancherorts Miet-Scooter oder Leihfahrräder zur vollkommenen Ausstattung − perfekt für individuelle Touren in die nähere oder weitere Umgebung.
An der Schwelle zur Moderne
Sri Lanka ist kein Reiseziel, das mit prominenten Highlights glänzt: Es gibt kein Taj Mahal und kein Angkor Wat. Dennoch listet die UNESCO nicht weniger als sechs Weltkultur- und zwei Weltnaturerbestätten für Sri Lanka auf. Der spezifische Reiz der Insel erwächst aus einem attraktiven Gesamtpaket, bestehend aus unterschiedlichen Landschaftstypen von betörender Schönheit, einsamen Klöstern auf aussichtsreichen Bergen, einer vielfältigen Tierwelt, bunten Märkten, reizvollen Sandstränden und nicht zuletzt auch der Freundlichkeit der Menschen.
Sri Lanka ist mitnichten ein klassisches Dritte-Welt-Land, sondern vielmehr ein Land an der Schwelle zur Moderne. Als Beleg dienen u. a. das vergleichsweise hohe Bildungsniveau sowie die Qualität der Straßen. Das Laboratorium für die Moderne ist die Hauptstadt Colombo: Im Schatten der Wolkenkratzerkulisse schrumpfen die ehrwürdigen Gebäude aus dem europäischen Kolonialzeitalter zur (scheinbaren) Bedeutungslosigkeit. Ohne Preisgabe der ureigenen Identität verändert sich Sri Lanka und passt sich dabei den Erfordernissen der globalen Welt behutsam an.
Ayubowan und Vanakkam
Keine Frage, die meisten Sri Lanker sind mit der Willkommenskultur bestens vertraut. Vielerorts werden Gäste mit einem wohlmeinenden Segen begrüßt. Die singhalesische Grußformel lautet Ayubowan. Sie bedeutet weit mehr als nur ein simples Grüßgott oder ein schnödes Guten Tag. Der Adressat des Grußes möge, so der tiefere Wortsinn, ein langes sowie segensreiches Leben führen. Ein Jammer, dass das Wort so schwierig auszusprechen ist.
Tamilen stellen die zweite große Ethnie in Sri Lanka und grüßen mit dem Wort Vanakkam. Die Bedeutung variiert mit dem Kontext, drückt aber meistens den Respekt vor dem Gegenüber aus. Häufig legen Grüßende die Innenseiten der Hände zusammen und verneigen sich respektvoll − aber nie unterwürfig. Das leichte Wiegen des Kopfes indes, das zunächst wie eine Verneinung wirkt und letztlich das Gegenteil davon bedeutet, sollten Urlauber besser nicht imitieren. Es sei denn, man hat vor der Reise beim Yoga geübt ...
Wie auch immer: Die meisten Sri Lanker verhalten sich höflich und freundlich − und erwarten natürlich selbiges auch von ihren Gästen!
Die Highlights
Häufig sind es nicht die „großen“ Besichtigungsattraktionen, die für die schönsten Reiseerinnerungen mit nachhaltigster Wirkkraft sorgen, sondern ein romantischer Abendspaziergang am Sandstrand oder die Spontanbegegnung mit Einheimischen. Auch der Ausflug zu einem Kloster abseits ausgetretener touristischer Pfade oder das jähe Tête-à-Têtemit einer Elefantenherde im Nationalpark können unvermutete Glücksmomente auslösen.
Natur und Wildtiere
Welcher Nationalpark Sri Lankas sich am meisten lohnt, hängt von der Jahreszeit und den individuellen Vorlieben ab. Man muss aber nicht unbedingt Eintritt zahlen, um wilde Tiere zu sichten: Bei einem Ausflug z. B. von Arugam Bay sind Krokodile, Elefanten, Büffel und Wasservögel zu beobachten. Bestes Fortbewegungsmittel ist der Motorroller!
Günstigste Zeit für Tierbeobachtung sind die Morgen- und späten Nachmittagsstunden, weshalb die meisten Nationalparks Safaris in diesen Zeitfenstern anbieten. Wer zeitig dran ist, kann an verschiedenen Seen Wasservögel und andere Tiere beobachten. Perfekt dafür ist z. B. der Horabora Wewa am Ortsrand von Mahiyangana.
Kolonialflair
Sehenswerteste Stadt an der sri-lankischen Südküste ist Galle, wo sich die koloniale Atmosphäre vergangener Tage bestens erhalten hat. Die Altstadt präsentiert sich prächtig herausgeputzt. Den besten Überblick erhalten Besucher bei einem Rundgang auf der Stadtmauer.
Klassische britische Hill Station ist Nuwara Eliya. Der Golfplatz des höchstgelegenen Ort Sri Lankas leuchtet in gepflegtem Grün, und noch immer finden hier Pferderennen statt. Die wichtigsten Gebäude aus britischer Zeit sind das Grandhotel und der legendäre Hill Club.
Wandern
Mannigfaltige Möglichkeiten für Spaziergänge und Wanderungen im Hochland bietet Ella: Teeplantagen, aussichtsreiche Berge und ländliches Ambiente bei angenehmen klimatischen Bedingungen. Unvergesslicher Höhepunkt ist der Sonnenaufgang vom Gipfel des Little Adam’s Peak.
Die Horton Plains sind der höchstgelegene Nationalpark Sri Lankas. Von der Abbruchkante World’s End ist bei klarer Sicht sogar das Meer zu erkennen. Ein treffender Name für einen Ort, der nur zu Fuß zu erreichen ist. Allerdings muss man früh da sein, sonst verdecken Wolkenbänke die Sicht!
Pilgerziele
Der südlichste Punkt der Insel bei Matara ist ein etabliertes Pilgerziel. Die Nordspitze, Point Pedro auf der Halbinsel von Jaffna, ist weniger überlaufen. Das am spektakulärsten gelegene Heiligtum befindet sich in Trincomalee an der Ostküste: ein prächtiger Shivatempel hoch über der Steilküste.
Ein Höhepunkt ist die nächtliche Besteigung des Adam’s Peak. Wenn das Wetter mitspielt, lässt sich vom 2243 m hohen Gipfel ein unbeschreiblicher Sonnenaufgang genießen. Zuweilen drängen sich zwischen Dezember und Mai die Pilgermassen auf einer viel zu kleinen Plattform. Gute Kondition sollte man beim Gipfelsturm mitbringen!
Palmenstrände
Gewöhnlich sind die Strände auf der Halbinsel Kalpitiya eher Wassersportlern ein Begriff. Man kann hier aber auch wunderbar schwimmen und entspannen.
Etablierte Stranddestinationen sind Beruwela, Hikkaduwa und Mirissa. Insider aber wissen, dass die schönsten Strände bei Tangalle liegen. Je weiter man nach Osten gelangt, desto weniger überlaufen sind die Küstenorte. Warum dann nicht gleich bis Kirinda fahren? Das Pilgerziel bietet menschenleere Sandstrände vom Feinsten!
Kultur
Festungen und Klöster auf markanten Felsen befinden sich im ganzen Land. Die berühmteste Festung ist das UNESCO-Welterbe Sigiriya. Allerdings muss man sich das Plateau mit vielen Besuchern teilen. Lohnende Alternative ist der wunderbare Blick auf Sigiriya vom Nachbarhügel!
Die archäologischen Stätten der alten Königsstadt Polonnaruwa mit ihren Tempeln, Skulpturen und Dagobas besichtigt man am besten mit dem Fahrrad. Und wer eine Pause einlegt, radelt zur nächstgelegenen Einkehr.
Reiserouten
Trotz der überschaubaren Größe der Insel lassen sich innerhalb von zwei oder drei Wochen natürlich längst nicht alle Attraktionen kennenlernen. Urlauber sollten aus diesem Grund Prioritäten setzen und das Reiseprogramm ent-sprechend anpassen. Die folgenden Routenvorschläge sollen bei der Entscheidung helfen.
Welche Route für wen?
Wenn das Hauptinteresse der Naturbegegnung gilt, stehen sicherlich die Nationalparks auf der Agenda, wohingegen Kulturinteressierte sich eher auf die Königsstädte im Norden konzentrieren. Kombinationen beider Aspekte sind in fast allen Fällen möglich. Ohnehin lassen die meisten Gäste die Reise abschließend am Strand ausklingen − falls sie sich nicht schon im Vorfeld auf ein Standortquartier an der Küste festgelegt haben, um von dort Ausflüge ins Inselinnere zu unternehmen. Negombo (wegen der Nähe zum internationalen Flughafen) sowie Kandy (aufgrund der zentralen Lage in der Inselmitte) stehen in fast allen Fällen auf dem Reiseplan, während Colombo vorwiegend für diejenigen attraktiv ist, die im Reiseverlauf noch etwas Metropolenluft schnuppern möchten.
Die Kurzvisite
Wer sich nur eine Woche auf der Insel aufhält, verbringt nach der Ankunft am Flughafen den Tag in Negombo und fährt am nächsten Tag weiter nach Kandy. Von dort geht es mit der Bahn über Nuwara Eliya nach Ella ins südliche Hochland. Den krönenden Abschluss bilden zwei Entspannungstage am Strand, z. B. in Galle oder Beruwela.
Der Klassiker
Zwei Wochen benötigen Urlauber mindestens für diesen populären Reiseklassiker, der von Negombo zunächst in den Norden nach Dambulla führt. Die Königsstädte Anuradhapura und Polonnaruwa sowie die Felsenfestung Sigiriya lassen sich notfalls von einem zentralen Standort im Rahmen von Tagesausflügen ansteuern. Danach geht es in südlicher Richtung über Kandy und Nuwara Eliya ins Hochland. Weitere Hochlandstationen sind Haputale, Ella und die Horton Plains. Eine Safari im Yala-Nationalpark kann mit Sightseeing in Kataragama oder Tissamaharama kombiniert werden, bevor Reisende sich in Tangalle oder Mirissa ein paar Tage am Strand erholen.
Der Norden − intensiv
Die Erkundung der tamilischen Siedlungsgebiete im Inselnorden lässt sich ohne Weiteres mit dem Besuch der klassischen Königsstädte verknüpfen. Ausgehend von Negombo führt die Reise zunächst über Dambulla und Sigiriya nach Polonnaruwa. Von hier ist es nur ein Katzensprung an die Ostküste und zu den Traumbuchten von Kalkudah und Passekudah. Anschließend empfiehlt sich die Weiterfahrt nach Trincomalee, wo weitere Sandstrände warten. Von Trincomalee geht es via Vavuniya in den hohen Norden auf die Jaffna-Halbinsel. Die Rückfahrt führt über Anuradhapura zurück nach Colombo bzw. Negombo.
Der Süden − intensiv
Bei der Reise durch den Süden stehen das Hochland mit den Teeanbaugebieten und die Strände an der Südküste im Zentrum. Ab Negombo führt die Reise in klassischer Manier zunächst nach Kandy und anschließend mit der Bahn nach Hatton. Nach einem Abstecher zum Adam’s Peak geht es über Nuwara Eliya sowie die Horton Plains nach Ella. Danach stehen Tissamaharama, der Yala-Nationalpark und der Uda-Walawe-Nationalpark auf dem Programm. Auf der Rückreise nach Colombo lassen sich kürzere Stopps an verschiedenen Küstenorten einlegen, z. B. in Unawatuna, Hikkaduwa oder Beruwela. Die Besichtigung der sehenswerten Stadt Galle ist ebenfalls ein Höhepunkt.
Entlang der Ostküste
Von den Königsstädten im Norden ist Polonnaruwa der beste Ausgangspunkt, um Strände und Attraktionen an der Ostküste zu erkunden. Die erste Station ist Trincomalee, bevor die Reise über Passekudah bzw. Kalkudah südwärts bis nach Batticaloa führt. Der südlichste Punkt der Ostküste ist das Surfermekka Arugam Bay. Von dort wendet sich die Reiseroute landeinwärts und steuert via Monaragala die Nationalparks und Strände im Inselsüden an.
Baden, Surfen, Tauchen
Die überwiegende Mehrzahl der bekannten Strandziele befindet sichim Inselsüden zwischen Beruwela und Tangalle. Einige Küstenorte bieten neben Bade- auch diverse Wassersportmöglichkeiten an: Wellenreiten steht besonders hoch im Kurs, etwas rarer sind die Optionen für Wind- und Kitesurfen. Als Tauchmekka gilt Sri Lanka nicht unbedingt − professionell arbeitende Tauch- und Schnorchelbasen gibt es jedoch (abgesehen vom Inselnorden) in vielen Küstenorten. Das Schwimmen im Indischen Ozean ist nicht immer gefahrlos: Wasserratten sollten bei zu hohem Wellengang generell Vorsicht walten lassen und außerdem auf die gefährliche Unterströmung achten!
Tropische Strände
Bentota-Aluthgama: Exklusiver Sandstrand mit mannigfaltigen Wassersportmöglichkeiten auf einer Küstenlagune.
Beruwela: Der Strand an der südlichen Westküste ist ein Augenschmaus und nicht nur für Pauschaltouristen eine Option.
Hikkaduwa: Die etablierte Stranddestination mit Patina zieht als Partyhochburg v. a. junge Reisende aus aller Welt an.
Kalpitiya: Abgelegene Sandstrände vom Feinsten auf einer weitläufigen Halbinsel.
Kirinda: Das Strandparadies mit karger Infrastruktur in der Nähe des Yala-Nationalparks ist bislang eher Insidern ein Begriff.
Matara: Schönste Stranddestination bei der Distrikthauptstadt im äußersten Süden ist der Polhena Beach.
Mirissa: Mekka für Rucksacktouristen an einer wunderschönen Halbmondbucht im Süden.
Mount Lavinia: Der Küstenort südlich der Hauptstadt Colombo ist eine Feriendestination mit Tradition.
Negombo: Ein beliebtes Ziel aufgrund der Nähe zum internationalen Flughafen.
Nilaveli: Kilometerlanger Sandstrand an der Ostküste, die „Taubeninsel“ ist ein beliebtes Ziel für Taucher.
Passekudah: Die Küstenenklave mit Luxushotels vom Feinsten ist auch für Familien mit Kindern ein guter Tipp.
Tangalle: Eine Handvoll teilweise abgelegener Traumstrände östlich und westlich der Stadt mit rudimentärer Infrastruktur.
Trincomalee: Der berühmteste Strand der Hafen- und Garnisonsstadt liegt im nördlichen Küstenvorort Uppuveli.
Unawatuna: Etablierter Urlaubsort für alle und in Schlagdistanz zur sehenswerten Stadt Galle.
Surfen
Arugam Bay: Angesagtes Surfparadies an der südlichen Ostküste für sämtliche Schwierigkeitsstufen.
Hikkaduwa: Jeden Nachmittag wagt sich in der Saison eine Phalanx von Surfern hinaus ins Meer.
Midigama: In Schlagdistanz zu Weligama (s. u.) trifft sich hier alljährlich die fortgeschrittene internationale Surferszene.
Mirissa: Das Backpackerparadies bietet jungen Gästen diverse Wassersportmöglichkeiten, u. a. auch Wellenreiten.
Unawatuna: Anfänger versuchen ihr Glück auf Surfbrettern in einer Bucht mit Blick auf die Festung von Galle.
Weligama: In der weitläufigen halbmondförmigen Bucht im Süden geben eindeutig Surfer und nicht Schwimmer den Ton an.
Tauchen
Hikkaduwa: Eine der größten und bestgeführten Tauchbasen veranstaltet Kurse für jedes Level.
Mount Lavinia: Mit der Skyline der sri-lankischen Hauptstadt in Sichtweite steht hier Wracktauchen hoch im Kurs.
Negombo: Mehrere Tauchschulen sind ideal für Urlauber, die sich zum ersten Mal unter Wasser trauen.
Passekudah: Zahlreiche Agenturen bieten Tauchen sowie diverse (Fun-)Wassersportarten an.
Trincomalee: Von den Stränden in Uppuveli und Nilaveli geht’s zur „Taubeninsel“ und zu versunkenen Schiffen.
Unawatuna: Tauchbasen bieten Übungskurse und Exkursionen in allen Schwierigkeitsstufen an.
Wasserski
Bentota-Aluthgama: Ein Heidenspaß auf dem Bentota River, die Ausrüstung stellen diverse Wassersportzentren.
Wind- und Kitesurfen
Kalpitiya: Die Halbinsel an der sri-lankischen Westküste ist das wichtigste Wind- und Kitesurfrevier.
Ayurveda und Wellness
Ayurveda, die „Wissenschaft vomLeben“, erfreut sich bei Gästen aus dem Westen steigender Beliebtheit. Sri Lanka bietet Reisenden eine breite Palette an Möglichkeiten, von klassischen Gesundheitskuren in abgelegenen Resorts mit streng reglementierten Abläufen bis zu gewöhnlichen Strandferien in Luxusdomizilen mit angeschlossenem Bereich für ayurvedische Anwendungen. Der Unterschied: Reine Kurbetriebe kochen vegetarisch und üben bei Volksdrogen wie Alkohol und Tabak Verzicht. In einigen Resorts ist sogar Handyeinsatz verpönt!
Gesundheitszentren aller Art
Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen liegen die meisten Einrichtungen an der Südküste. Hochburgen der traditionellen Gesundheitspflege sind u. a. Beruwela und Dikwella, empfehlenswerte Adressen werden in den jeweiligen Ortskapiteln genannt. Gesundheitszentren ohne Übernachtungsmöglichkeit ergänzen das Portfolio, sie konzentrieren sich meist auf Massagen mit ayurvedischen Ölen. Wellness in stylischem Ambiente bietet SPA Ceylon. Das Unternehmen besitzt Filialen in verschiedenen Städten, u. a. in Colombo, Negombo und Galle. Einfache Massagezentren gibt es obendrein in den meisten größeren Ferienorten, v. a. an der Südküste sowie in Colombo und Kandy. Vorsicht ist bei den kommerziell operierenden ayurvedischen Kräutergärten angebracht: Zwar ist der Besuch oft lehrreich, allerdings refinanziert sich der angebotene Service häufig durch überhöhte Preise im angeschlossenen Verkaufsshop.
... in Ambalangoda
Sri Lanka Ayurveda Garden: Traditionelles Kurzentrum am Strand mit fleischloser Küche und Alkoholverzicht.
Lotus Villa: Ayurveda-Resort am Strand zwischen Ahungalla und Balapitiya mit gestrengen Regeln für Kurgäste.
Roman Lake Ayurveda Resort: Gesundheits- und Wellnesshotel im Hinterland am Rand eines Naturschutzgebiets.
... in Bentota-Aluthgama
Laluna Ayurveda Resort:. Gesundheitszentrum am Bentota Ganga für Tagesanwendungen und Mehrtagesaufenthalte.
... in Beruwela
Heritance Ayurveda Maha Gedara: Bekannte Ayurveda-Institution für Wellness und Gesundheitskuren am Moragalla-Strand.
The Eden Resort & Spa: Großhotel am Moragalla-Strand mit angeschlossenem Ayurveda-Bereich und großartigem Außenpool.
Barberyn Reef Resort: Authentisches Ayurveda-Resort in traumhafter Strandlage, mit einer Filiale in Weligama.
Hiru Villa’s: Gesundheitskuren nach althergebrachter Art mit familiärem Ambiente wenige Kilometer nördlich von Beruwela.
... in Dikwella
Vattersgarden: Puristisches Gesundheitsresort in Küstennähe unter deutscher Leitung.
Austrian Beach Resort: Die namhafte Ayurveda-Institution unter österreichischer Leitung liegt inmitten eines herrlichen gepflegten Parks.
... in Habarana
Wedagedara Spa: Bodenständige Wellnessinstitution mit Gästehausbetrieb in Schlagdistanz zu den Königsstädten im Inselnorden.
... in Matara
Surya Lanka: Namhafte Ayurveda-Institution am Talalla-Strand östlich von Matara, auch Yoga wird regelmäßig praktiziert.
... in Negombo
Jasmin Villa: Sympathischer Familienbetrieb für Ayurveda-Anwendungen aller Art mit angeschlossenem Gästehaus.
Karunakarala Ayurveda Resort: Komforthotel wenige Kilometer nördlich von Negombo für Gesundheitsferien ohne starres Regelwerk.
... in Tangalle
Eva Lanka Hotel: Das bei Gästen aus dem deutschsprachigen Raum beliebte Resort hat einen großen Ayurveda-Bereich.
... in Weligama
Barberyn Beach Resort: Abgeschiedenes Ayurveda-Idyll nach traditioneller Art oberhalb der Steilküste.
Die Nationalparks
Neben den tropischen Traum-stränden zählen die Nationalparks zu den wichtigsten Argumenten für eine Sri-Lanka-Reise. Gegenwärtig existieren 26 Nationalparks, die zusammen eine Fläche von 5734 m² bedecken − fast neun Prozent der Gesamtfläche der Insel! Dazu kommen weitere Schutzgebiete, z. B. mit dem Sinharaja Forest Reserve ein Biosphärenreservat, das wegen seines reichen Primärwaldbestands zum Weltnaturerbe gehört. Eine Nationalparksafari ist jedoch kein preiswertes Vergnügen, denn zu den Eintrittspreisen gesellen sich diverse Gebühren, hinzu kommen die Kosten für Jeep und Fahrer. Ausführliche Informationen zu den wichtigsten Nationalparks und Schutzgebieten befinden sich in den jeweiligen Kapiteln.
Bundala-Nationalpark
Das Schutzgebiet zählt mit knapp über 60 km2 zu den kleineren Nationalparks. Das wasserreiche Ambiente ist v. a. für Zugvögel interessant. Ausgangspunkte für Safaris sind Hambantota und Tissamaharama.
Gal-Oya-Nationalpark
Das 1954 zum Nationalpark erklärte Schutzgebiet bedeckt ca. 260 km2 und liegt etwas abseits im Ostküstenhinterland. Rund um die Ufer des Senanayake Samudraya (größter Wasserspeicher des Landes) tummeln sich zahlreiche Wasservögel, Elefanten und einige Leoparden.
Kumana-Nationalpark
Das auch als Yala-East-Nationalpark bekannte Schutzgebiet erstreckt sich über 350 km2 und ist mit seiner üppigen Vogelwelt v. a. bei Ornithologen beliebt. Ein günstiges Basislager ist Arugam Bay.
Minneriya-Nationalpark
Das ca. 90 km2 große Schutzgebiet wurde erst 1997 zum Nationalpark erklärt. In der Regenzeit ziehen sich die hier lebenden Elefanten allerdings vorzugsweise in den benachbarten Kaudulla-Nationalpark zurück. Günstige Ausgangspunkte sind Polonnaruwa, Habarana und Sigiriya.
Horton-Plains-Nationalpark
Hier steht nicht die Fauna im Vordergrund, sondern die spektakuläre Landschaft. Ein Teil des Schutzgebiets kann sogar individuell zu Fuß erkundet werden. Beliebter Ausgangspunkt ist Nuwara Eliya.
Pigeon-Island-Nationalpark
Das knapp 5 km2 große Areal an der Ostküste ist wegen seiner Korallenbestände eines von nur zwei Meeresschutzgebieten in Sri Lanka. Ausgangspunkte für Bootstouren sind die Strände Uppuveli und Nilaveli nördlich von Trincomalee.
Uda-Walawe-Nationalpark
Das etwa 310 km2 große Schutzgebiet liegt im Inselsüden und kann von diversen Küstenorten angesteuert werden. Protagonisten sind die wilden Elefanten, die den Nationalpark in großer Zahl durchstreifen.
Wasgamuwa-Nationalpark
Das Schutzgebiet bedeckt ca. 390 km2 und beherbergt zahlreiche wilde Elefanten. Quartiere und Zufahrtsstraßen erschließen das erst 1984 zum Nationalpark geadelte und bisher selten aufgesuchte Areal. Günstige Basislager sind Mahiyangana und Polonnaruwa.
Wilpattu-Nationalpark
Das mit knapp 1320 km2 größte Schutzgebiet Sri Lankas leidet noch immer unter den Folgen des Bürgerkriegs. Der Nationalpark beherbergt eine ansehnliche Population von Leoparden, beliebtester Ausgangspunkt für eine Safari ist Anuradhapura.
Yala-Nationalpark
Der beliebteste Nationalpark Sri Lankas ist auch unter Ruhuna-Nationalpark bekannt und bedeckt fast 980 km2. Hier sind die Chancen Leoparden zu sichten am größten! Ausgangspunkte für Safaris sind Tissamaharama, Kataragama und Kirinda.
Peak Wilderness Sanctuary
Das Naturreservat im Hochland gehört seit 2010 zum Welterbe und ist mit 224 km2 das drittgrößte Schutzgebiet des Landes. Markanteste Erhebung ist der Adam’s Peak (Sri Pada), Sitz der Schutzgottheit Saman und zwischen Dezember und Mai Ziel Tausender Pilger.
Sinharaja Forest Reserve
Das schwer zu erreichende Regenwaldareal im Inselsüden bedeckt fast 90 km2 und ist v. a. bei Ornithologen beliebt. Unter der Führung von Rangern kann man den UNESCO-geschützten Primärwaldbestand zu Fuß erkunden.
Kunst und Kultur
Neben einer atemberaubenden Landschaft verfügt die Tropeninsel über ein reiches künstlerisches und kulturelles Erbe. Hauptursache dafür ist eine frühe Blütezeit, die seit dem 3. Jh. v. Chr. mit einer regen Bautätigkeit und verschiedenen Innovationen in den Bereichen der Hoch- und Alltagskultur einherging. Ausschlaggebend für die kulturelle Vielfalt heute waren u. a. die Einführung des Buddhismus und die architektonischen Einflüsse aus Südindien. Am augenfälligsten hat sich das Erbe der Vergangenheit im Inselnorden erhalten.
Archäologisches
Die wichtigsten archäologischen Stätten liegen in den beiden Königsstädten Anuradhapura und Polonnaruwa. Mit einer Höhe von ursprünglich über 120 m galt der massive Jetavana Dagoba in Anuradhapura als antikes Wunderwerk der Baukunst.
Die idyllisch unter Kokospalmen schlummernde Ausgrabungsstätte Panduwas Nuwara liegt im Westen Sri Lankas. Kurzzeitig war der Ort der Nabel der singhalesischen Zivilisation, bevor sich die Gewichte nach Süden verschoben.
Bildende Kunst
Die sog. Wolkenmädchen in Sigiriya gelten als kunsthistorisches Highlight Sri Lankas. Dabei handelt es sich um vor über 1500 Jahren entstandene Fresken in leuchtenden Farben, die eine Felswand des Löwenbergs zieren. Sie zeigen 22 anmutige, üppig geschmückte Schönheiten - eine Freiluftgalerie in stupender Lage!
Die zahlreichen buddhistischen Höhlentempel gleichen häufig kunterbunten Bilderbüchern. Die prachtvollsten Galerien unter Tage präsentieren die Tempelhöhlen von Dambulla. Seit 1991 zählen die religiösen Kultstätten zum Weltkulturerbe.
Sakrale Skulpturen
Die größte und vielleicht auch eine der schönsten freistehenden Buddhastatuen Sri Lankas befindet sich nordwestlich von Dambulla in Aukana. Das Meisterwerk der Bildhauerkunst stammt aus dem 5. Jh. n. Chr.
Die aus dem harten Granitgestein gehauenen Felsreliefs von Buduruwagala bei Wellawaya sind besonders bemerkenswert, weil sie − völlig untypisch für den Inselsüden − einen starken Einfluss der buddhistischen Mahayana-Schule dokumentieren.
Buddhistische Kultstätten
Die wichtigste buddhistische Kultstätte des Landes ist der Sri Dalada Maligawa in Kandy. Das Nationalheiligtum dient zuvorderst der Aufbewahrung der Zahnreliquie Buddhas und steht alljährlich im Juli/August bei einem prächtigen Tempelfest im Mittelpunkt zahlreicher Zeremonien.
Mit seinen irrwitzig vielen interessanten Motiven ist der Gangaramaya Tempel in Colombo ein Fotografenmekka. Zum Komplex gehört auch der pittoreske Seema Malaka auf einer künstlichen Plattform am Ufer des Beira Lake.
Hinduistische Kultstätten
Das größte und wichtigste Tempelheiligtum der Hindus befindet sich in Jaffna. Alljährlich ist der Nallur Kandaswamy Kovil mehrere Tage lang Zentrum eines großen Tempelfestes. Bereits aus der Ferne ist er dank der hohen und reich verzierten Tempeltortürme bestens zu erkennen.
Kataragama im Südosten Sri Lankas ist eines der wichtigsten Pilgerziele des Landes. Wie so häufig auf der Tropeninsel wird dieser Ort sowohl von Buddhisten als auch von Hindus angesteuert. Kataragama ist gleichzeitig der Name einer der wichtigsten Schutzgottheiten der Insel. Gemeinhin wird er mit dem Hindugott Skanda bzw. Sri Murugan gleichgesetzt.
Kulturhistorische Museen
Das größte und wichtigste Museum des Landes ist das Nationalmuseum in Colombo. Hier lässt es sich leicht einen ganzen Tag in Kunstschätzen aller Epochen schwelgen. Ein besonderes Augenmerk gebührt der hinduistischen und buddhistischen Kunst aus den beiden Königsstädten Anuradhapura und Polonnaruwa.
Überzeugend ist auch das Heritage Museum südlich von Batticaloa: Die Ausstellung zur muslimischen Kultur in Sri Lanka präsentiert sich didaktisch auf erfreulich hohem Niveau.